Immer den Durchblick bewahren
Nun sollte man ja meinen, beim Thema Fenster wäre das mit dem Durchblick selbstverständlich… Falsch gedacht. Da wir hier mehrere Kontakte zu Fensterfirmen im Bekanntenkreis haben, hatten wir die Architekten schon im März um Fensterliste, Grundrisse und die Ansichten gebeten, um selbst auch bei einigen Fensterbauern anzufragen. Fest stand von Anfang an, dass wir Kunststoff/Alufenster einbauen wollen. So sind wir also nach Terminvereinbarung – bewaffnet mit allen Unterlagen – in die Ausstellungen gefahren und haben uns Modelle und Farben angeschaut. Und dann auf die Angebote gewartet. Und das teilweise bis zu 8 Wochen. Jetzt muss ich ja zugeben, dass wir auch wirklich viele sehr große Fensterflächen vorzuweisen haben, die eben nicht so einfach mit dem Standard abgedeckt werden können. Die Angebotspreise haben wir dann mühsam in einer Tabelle zusammen getragen um sie auch wirklich vergleichen zu können. Wenn das mal so einfach wäre… Jeder Anbieter hat die Fenster anders angeboten, mal mit Einbau, mal den Einbau in einer extra Position. Bei dem einen Angebot waren schon schöne Griffe dabei, beim anderen musste man diese noch obendrauf rechnen. Anbieter A hat die Raffstore gleich mit angeboten, bei Anbieter B gibt es keine Raffstore. Und Ganzglasecken sind jetzt auch nicht so bei jedem Fensterbauer zu bekommen. Uff – alles in allem also gar nicht so einfach. Da sind wir doch mal wirklich froh, dass bei den anderen Gewerken die Architekten gefragt sind, und wir am Ende nur noch entscheiden müssen, welches Angebot wir dann annehmen.
Und auch die Bauauflagen haben uns nochmal richtig auf die Probe gestellt. Was zum Geier ist denn bitte Vogelschutzglas? An der Süd- und Ostseite muss dieses eingesetzt werden um zu verhindern, dass Vögel versehentlich gegen die Scheibe fliegen. Das hat man früher mit solchen schwarzen Aufklebern gelöst, die dann auf die Scheiben gepappt wurden. Heute geht das eleganter mit mattem oder reflexionsarmen Glas bis hin zu speziellen Drucken oder Glasbeschichtungen. Uns war wichtig, dass es möglichst unsichtbar und besonders kostengünstig bleibt. Nach Abstimmung mit dem Bauamt ist Glas mit einem Refexionsgrad von maximal 15% zugelassen.
Wir haben uns schließlich für die Fentser von Josko entschieden, die schon im Standard einen Refexionsgrad von 14% aufweisen. Das Zünglein an der Waage war tatsächlich am Ende das Design. Die Fenster Safir Pure sind sowohl außen als auch innen rahmenbündig und sehr schlank. Das tut der kompletten Optik der Fensterfronten nochmal sehr gut. Nach der x-ten Korrektur des Angebotes (mal wurden die Festergriffe ergänzt und die Außenfarbe (wir haben uns für die Sonderfarbe RAL 7022 Umbragrau entschieden) eingerechnet, dann änderte sich die Konstruktion der Ganzglasecke, dann…) waren wir endlich zufrieden. Für die letzten Kleinigkeiten, die es abzuklären gibt, haben wir nun alle Unterlagen an den Architekten übergeben, der nun alles final abstimmt. Jetzt müssen wir „nur“ noch warten bis der Rohbau steht und die Maße alle tatsächlich abgenommen werden können. Die Lieferung und Montage der Fenster soll dann Anfang Dezember erfolgen.
Die Entscheidung war zwar schon gefallen, dennoch haben wir uns letzte Woche noch zur Ausstellungseröffnung des neuen Josko Centers in Nürnberg begeben. War tatsächlich ein netter Abend und bei der Gelegenheit haben wir den Betreibern auch gleich die frohe Botschaft überbracht, dass sie nun den Zuschlag erhalten werden. Und es war eine gute Gelegenheit, die österreichische Firma mal ein wenig näher kennen zu lernen und ganz ungezwungen mit den Geschäftsführern zu plaudern. Und gleich mal anzuregen, die Farbe RAL 7022 auch endlich als Standardfarbe anzubieten.
Bild: www.josko.at